Neubau 27er
Mit dem Neubau der Straßenbahnlinie 27 wird eine attraktive, öffentliche Verbindung in die Seestadt Aspern und die Stadtentwicklungsgebiete Berresgasse und Heidjöchl in Wien-Donaustadt geschaffen. Dafür wird die bestehende Route der Straßenbahnlinie 26 von der Kreuzung Zanggasse/Pirquetgasse bis zur U2-Station Aspern Nord verlängert. Zur Steigerung der Attraktivität des Entwicklungsgebietes entsteht im Bereich der Hirschstettner Hauptallee parallel zum 800 Meter langen, neuen Rasengleis ein Grün-Boulevard für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen.
Lage. 1220 Wien, Österreich
Auftraggeber. Wiener Linien
Projektpartner. VSP Stolitzka & Partner ZT GmbH
Leistung. Ausschreibungsplanung, Detailplanung, Baubegleitung
Beteiligte CCs. CC Eisenbahnwesen, CC Brückenbau & Tragwerksanalyse, CC Verkehrsplanung, CC Akustik, Baudynamik, Bauphysik & Messtechnik
FCP unterstützt die Wiener Linien als Auftraggeberin mit einer effizienten Projektabwicklung von der Konzepterstellung bis zur Fertigstellung sowie mit der Baubegleitung und dem Baumanagement während der Bauphase. Die Planung umfasst den schallgedämmten Oberbau, die Car Catcher und den Rasengleis. Neben Gleisbau, Bahnbegleitweg, Haltestellen und Entwässerungs- und Versickerungsanlagen, wird die Einbautenerhebung und -koordination, Verkehrsführungsplanung, Bau- und Massenverwertungskonzept sowie Planungskoordination von FCP bearbeitet.
Die Linie 27 verläuft über eine geplante Trasse im bebauten Gebiet, auf einem neu herzustellenden Damm sowie einem neu zu errichtenden Brückentragwerk und endet mit einer Wendeschleife auf dem neuen Nelson-Mandela-Platz in der Seestadt Aspern. FCP ist zudem für die Planung des Brückenbaus und die Tragwerksanalyse zuständig. Das Brückentragwerk mit beidseitigen Begleitwegen für Fußgänger:innen überspannt eine ÖBB-Haltestelle, die U2-Bahntrasse und die zukünftige ASFINAG Schnellstraße. Zudem trägt die Brücke zwei Straßenbahngleise mit kombiniertem öffentlichen Busverkehr und beherbergt eine mit der U2-Station Aspern direkt verbundene Straßenbahnstation.
Der Bau erfolgt unter laufendem Betrieb innerhalb von 1,5 Jahren Bauzeit. Die ambitionierte Bauzeit erfordert einen intensiven Austausch mit Auftraggeberin, Behörden, Projektbeteiligten sowie Planungsteams von parallelen Bauprojekten im betroffenen Gebiet. Die Fertigstellung ist im Herbst 2025 geplant.
Eckdaten.
- 2.450 m Streckenlänge
- 10 Haltestellen
- 10 Weichen
- 2 Versickerungsanlagen
- 3.000 m Entwässerungsleitungen
- 1.000 m Bahnbegleitweg
- 117 m Straßenbahnbrücke (über 4 Felder mit max. 33m Spannweite und 14,3m Breite)
