Neubaustrecke Wendlingen - Ulm
Die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm ist ein Teilabschnitt der Schnellfahrstrecke zwischen Stuttgart und Ulm. Auf der 60 km langen Strecke werden insgesamt 120 km Gleis gebaut und diese wird planmäßig im Dezember 2022 in Betrieb gehen, wobei Fahrtgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h erreicht werden. In Verbindung mit dem Vollausbau von Stuttgart 21 im Jahr 2025 wird damit die Fahrzeit auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Ulm und Stuttgart von 54 auf 28 Minuten verkürzt.
FCP führt im Auftrag der ausführenden ARGE BSA die Planung der Festen Fahrbahn und des Kabeltiefbaus auf der Strecke zwischen Wendlingen und Ulm durch. Dabei kann das Projekt mit beeindruckenden Zahlen aufwarten: Die Hälfte der rund 60 km langen Strecke führt durch elf Tunnel, darunter vier Tunnel mit Längen über 4 km. Diese werden auch mit Befahrbarkeitsplatten aus Beton ausgerüstet, damit sie mit Einsatzfahrzeugen befahren werden können. Auf 17 Brücken wird eine Feste Fahrbahn vom Typ Rheda 2000 eingebaut, wobei die 450m lange Filstalbrücke ein besonderes Highlight darstellt. Hier kommen auch befahrbare Schienenauszüge und Ausgleichsplatten zur Anwendung. Weiters werden 24 Weichen (zum Teil mit Stahlkonstruktionen für Einsatzfahrzeuge befahrbar gemacht) in Fester Fahrbahn errichtet und Teilbereiche der Strecke mit Leichten und Schweren Masse-Feder-Systemen zum Schutz der Anrainer gegen Erschütterung ausgestattet.
Entlang der Strecke erfolgte durch FCP auch die Planung des Kabeltiefbau, welche unter anderem auch die Anbindung Technik Gebäude umfasste, wie auch die Planung verschiedener Sondermastfundamente im Gleisbereich.
Lage. Wendlingen – Ulm, Deutschland
Auftraggeber. ARGE Bahntechnik Schwäbische Alb Rhomberg – Swietelsky für die DB AG
Leistungen FCP. Detailplanung Gleisbau Feste Fahrbahn und Schotteroberbau sowie Kabeltiefbau
Beteiligte CCs. CC Eisenbahnwesen