VDE 8.2 Erfurt – Leipzig/Halle
Eisenbahn
Die Neubaustrecke (NBS) Erfurt – Leipzig/Halle für Zuggeschwindigkeiten bis zu 300 km/h ging im Dezember 2015 termingerecht in Betrieb.
Die Neubausstrecke hat eine Gesamtlänge von 123 Kilometer und die Trassierung ist für eine Höchstgeschwindigkeit im Regelbetrieb von 300 Kilometer pro Stunde ausgelegt. Die Strecke verläuft von Erfurt Hauptbahnhof zunächst parallel zur Bestandsstrecke, zweigt bei Vieselbach in Richtung Nordosten ab und führt mit der Scherkonde-Talbrücke bei Krautheim und der Gänsebach-Talbrücke bei Buttstädt durch das Thüringer Becken.
Der Streckenabschnitt, als Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 8 von München nach Berlin, wurde durchgehend mit Fester Fahrbahn ausgerüstet.
Lage
Deutschland
Auftraggeber
Porr Bau GmbH im Auftrag der DB AG
Schwerpunkte
Competence Center
„ Ein Projekt mit dieser Komplexität und Geschichte termingerecht in Betrieb zu nehmen war nur durch gemeinsame Anstrengungen aller am Projekt beteiligten Personen möglich. “
Ing. Rudolf Felsner
Der Projektabschnitt beinhaltet drei moderne Tunnelbauwerke mit einer Gesamtlänge von insgesamt 15,4 km und sechs Talbrücken von insgesamt 14,4 km Länge.
Neben der Festen Fahrbahn wurden auch Lärmschutz- und Windschutzwände geplant. Kabeltiefbaumaßnahmen waren ebenfalls Gegenstand der Planung.
Ziel der messtechnischen Untersuchungen war die Ermittlung der Schienenlängsspannungen an insgesamt fünf Messquerschnitten auf drei Talbrücken (Scherkondetal, Unstruttal und Saale-Elster-Tal) sowie die Bestimmung der Oberbauverformungen im Bereich Erdbauwerk im Zuge der Hochtastmessfahrten mit bis zu 330 km/h.