FH St. Pölten
Bildungseinrichtung
Erweiterung der bestehenden Fachhochschule St. Pölten durch einen innovativen Gebäudekomplex.
Die Stadt St. Pölten hat auf Grund der steigenden Anzahl an Studierenden an der Fachhochschule St. Pölten das 2007 in Betrieb gegangene bestehende FH-Gebäude durch einen Zubau erweitert. Der Neubau ergänzt nicht nur Seminarbereiche sondern fügt auch öffentliche Lerneinheiten, Bereiche für Forschung und Lehre als auch Büros der Ganzheit hinzu.
Die öffentliche Verbindungsachse, die den Neubau mit dem Bestand auf allen Ebenen verbindet, ermöglicht schnelle und effiziente Wege zu allen Bereichen des Gebäudes. Im Zuge der Campus Erweiterung werden sowohl Adaptierungsmaßnahmen im Bestand als auch eine Erneuerung bzw. Erweiterung des Parkplatzes durchgeführt.
Lage
St. Pölten, Niederösterreich, Österreich
Auftraggeber
Stadt St. Pölten
Schwerpunkte
„ Die Architektur des Bestandsgebäudes konnte mit der aktuellen Planung hervorragend aufgegriffen werden, sodass beide Gebäude eine harmonische Einheit bilden. “
Gerda Dornhecker
In zwei Jahren Bauzeit entstanden 33.000 Quadratmeter Gesamtfläche für Studierende, knapp 55 Millionen Euro wurden in den Neubau und die zeitgemäße Adaption bestehender Infrastruktur investiert. Um direkt am digitalen Puls der Zeit zu sein, verlegte man 240 Kilometer an EDV-Leitungen und richtete 3.500 Datenanschlüsse ein. Tausende Quadratmeter an Glasflächen – darunter ein 400 Quadratmeter großes Glasdach – sorgen für eine wohltuende Lichtdurchflutung des neuen Campus St. Pölten.
Am Campus FH St. Pölten wurde gemeinsam mit der Landschaftsplanung ein Entwässerungskonzept umgesetzt, welches gestalterisch in die Grünanlagen des Campus mit eingebunden wurde. Es wurden funktionale Oberflächenmaterialien gewählt, um eine möglichst lokale Versickerung zu begünstigen.
Eine Zertifikatsverleihung durch die ÖGNI – DGNB in Gold erfolgte nach der baulichen Fertigstellung.
Die Leistungen erfolgten in ARGE mit NMPB Architekten ZT GmbH. Generalplanung, statisch-konstruktive Planung, Baukoordination, Geotechnik, Ausschreibung, Brandschutzplanung
Am Campus FH St. Pölten wurde unter Bedachtnahme auf die vorgesehene landschaftsplanerische Gestaltung ein Entwässerungskonzept umgesetzt, welches in die Grünanlagen des Campus eingebunden wurde. Die anfallenden Oberflächenwässer der Dach- und Wegflächen konnten in ihrer Gesamtheit auf Eigengrund versickert werden.
In der großzügigen Gartenanlage wurden die oberflächliche Versickerungsmulden der Weg- und Freiflächen untergebracht, während die Dachwässer über einen Sickerkörper in den Untergrund verbracht wurden. Die Sickermulden wurden in die Außenraumgestaltung integriert und eine geeignete Bepflanzung vorgesehen. Es wurden funktionale Oberflächenmaterialien gewählt, um die lokale Versickerung zu begünstigen. Durch die vollständige Verbringung der anfallenden Oberflächenwässer mit norm- und regelkonformen entwässerungstechnischen Maßnahmen auf dem Eigengrund der FH St. Pölten wird der Wasserkreislauf aufrechterhalten.
„ Durch geeignete technische Planungen kann der Wasserkreislauf nachhaltig unterstützt werden. “
Birgit Strenn