Life Cycle Engineering
Für die Erhaltungsplanung verschiedenartigster Bauwerke wurde von FCP ein integrales Life-Cycle-Modell entwickelt, das an die Gegebenheiten und speziellen Anforderungen jedes einzelnen Objekts angepasst werden kann.
Competence Center
Sowohl für Einzelanlagen aus den Bereichen Konstruktiver Ingenieurbau, Unterbau, Oberbau, Elektrotechnik etc. als auch für ganze Streckenabschnitte bzw. ganze Bestandsnetze wurden Verfahren zur Modellierung maßgeblicher Aspekte des Life Cycle Engineerings (LCE) entwickelt.
Kern des Modells ist die Prognose der Zustandsentwicklung von Ingenieurtragwerken und deren Bauteilen, anhand von in hoher Detaillierung entwickelten Degradationsmodellen, die für jedes Bauwerk/Bauteil abhängig vom Bauwerkstyp, des Materials, des Fabrikats, des Alters, des dokumentierten Erhaltungszustandes und der jeweils zum Errichtungszeitpunkt gültigen Normenlage berechnet werden. Auf Grundlage der entwickelten Degradationsmodelle erfolgt die Maßnahmenableitung in Form einer Prognose der Maßnahmenart (Instandsetzung / Erneuerung) und der zugehörigen Zeitpunkte.
Die anhand der Degradationsmodelle erfolgte Maßnahmenableitung (Reinvestitions- und Instandsetzungsmaßnahmen) an den Tragwerken wird mit Hilfe von Datenbank-basierten Kosten-Benchmarks für direkte Life Cycle Kosten (LCC infolge baulicher Eingriffe) sowie für indirekte LCC (Folgekosten einer Einschränkung der Streckenverfügbarkeit) monetär hinterlegt.
Einsatzgebiete
- Prognose-Rechnungen zur (Rest-)Nutzungsdauer
- Simulation kurz-, mittel- und langfristiger, tiefgreifender baulicher Interventionen (Instandsetzung/Erneuerung) in Anlehnung an die RVS 13.05.11
- Ermittlung langfristig notwendiger Budgets / Optimierung der bestehenden Finanzmittel
- Analyse hinsichtlich indirekter Lebenszykluskosten (Nichtverfügbarkeit / Carbon Footprint)
- Ermittlung der Ablösekosten (Eigentümer-/Betreiberwechsel) in Anlehnung an die RVS 13.05.21
- Priorisierung der Dringlichkeit der zu erwartenden baulichen Instandhaltungseingriffe
- Priorisierung/Eingrenzung der jahresweise zu prüfenden Anlagen
- Backlog Analysen, dh Auswirkung der Fortschreibung von unzureichenden Finanzmitteln auf die Zustandsentwicklung und den Investitionsrückstau
Beispielprojekte