Lebenszyklus
Alle Sparten der Baubranche können von Lebenszyklusbetrachtungen profitieren. In unserem Haus bündeln wir die Expertise aus Hoch- und Tiefbau sowie Messtechnik, um Ihr Projekt anhand der gestellten Anforderung zu beurteilen und zu optimieren.
Hochbau
Life Cycle Analysis (LCA)
Im Hochbau ist die Lebenszyklusanalyse ein Mittel, um nachzuweisen, wie nachhaltig ein Gebäude ist. Derartige Untersuchungen sind in der Regel Basis für Zertifizierungen und Umweltförderungen. In Verbindung mit Kostendaten und digitalen Modellen gewinnen diese Untersuchungen auch größeren Stellenwert im Facilitymanagement. Für diese Anwendungen können wir die ganze Palette anbieten: von CO2 Bilanz, dem Ökoindex (OI3) bis zur umfassenden Lebenszyklusanalyse (LCA).
Life Cycle Costing (LCC)
Mithilfe der Lebenszykluskostenbetrachtung auf Basis der ÖNORM B1801 erfolgt eine Prognose der monetären Aufwände für die Gebäudeerrichtung, des nachfolgenden Betriebs (Folgekosten) und des Gebäudeabbruchs nach Ende der Gebäudenutzungsdauer. In der Projektbearbeitung werden hierbei Anpassungen des Prognosemodells an das gegenständliche Projekt und diverse Modelladaptierungen durchgeführt, um ein bestmögliches Abbild der Gebäudenutzung zu erhalten (z.B. Reinigungskosten/-intervall, Gebäudedienste, Müllentsorgung, Sicherheitskonzept, etc.). Dafür ist schon in einer frühen Projektphase eine enge Zusammenarbeit mit dem späteren Nutzer bzw. dem FM-Team notwendig. Detaillierte Variantenvergleiche in den Planungsphasen für einzelne Bauteile, oder Anlagenteile im Bereich der TGA, ermöglichen die ökonomische Optimierung eines Projektes.
Die Prognose der Folgekosten im Verlauf des Gebäudelebenszyklus beruht in der Planungsphase zum großen Teil auf Prognosen hinsichtlich der Preisentwicklungen, Verbrauchsannahmen seitens der TGA-Planung und Literaturwerten hinsichtlich der Bauteillebensdauer. Um die getroffenen Annahmen und Prognosen zu evaluieren, empfiehlt sich eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Preissteigerungsprognosen, der Energieverbrauchszahlen und des allgemeinen Gebäudezustandes (Intervall 5-10 Jahre). Anhand dieser Ergebnisse können in der Nutzungsphase des Gebäudes Optimierungen angedacht und entschieden werden, welche die Lebenszykluskosten positiv beeinflussen.
Tiefbau
Auch im Tiefbau werden diese Untersuchungen zum Beispiel im Zuge der Planung im Rahmen von Variantenuntersuchungen mit dem Ziel einer Minimierung des ökologischen Fußabdrucks durchgeführt und gewinnen einen immer größeren Stellenwert im Asset Management.
Unsere Expert:innen unterstützen Sie dabei
- Kosten zu minimieren (=LCC)
- Nutzungsdauer zu maximieren (=LCA)
- Verfügbarkeit der Infrastruktur zu maximieren / Nichtverfügbarkeit minimieren (Analysen indirekter LCC)
- Nachhaltigkeit zu maximieren (CO2 Fußabdruck)
Im Life Cycle Management (=LCM) fließen diese Aspekte in unsere Optimierungs-Analysen ein, dies lässt sich streng monetär oder nach Gewichtung der oberen Kriterien verfolgen. So können tiefgreifende Baumaßnahmen ganzheitlich betrachtet und je nach definierter Gewichtung der Prioritäten im Zuge der Optimierung herausgearbeitet werden.
Mit Hilfe von unserer zerstörungsfreien Bauwerksuntersuchungstechnologie (BRIMOS® Structural Health Monitoring) leisten wir einen wesentlichen Nachhaltigkeitsbeitrag bei der Infrastrukturbeurteilung und erkennen
- ob aufgrund des Schadensbildes tatsächlich Gefahr in Verzug ist (und ein Neubau anzustreben ist)
- oder ein oftmals unnötiger Neubau vermieden werden kann und alternativ durch eine maßvolle Erhaltungsplanung der Anlagen ein sicherer und zuverlässiger Weiterbetrieb ermöglicht wird.
Die Technologie wird seit 30 Jahren erfolgreich im stetigen Wechselspiel aus F & E und praktischen Anwendungen eingesetzt.
Beispielprojekte